Bei der dynamischen Bewertung stehen dynamische Histogramme im Mittelpunkt. Stellen Sie sich einen sich wirklich schnell bewegenden Füllstandsmesser vor und einen übermenschlichen Statistiker, der davor sitzt und Statistiken über die Messwerte im Laufe der Zeit sammelt. Diese Art von Diagramm verrät uns viel über die Audiodynamik. Es zeigt den Dynamikbereich an(die höchsten und niedrigsten Werte) sowie welche Lautstärkebereiche am stärksten hervorstechen und wie stark die wahrgenommene Lautstärke variiert (= wie dynamisch sie ist). Eine scharfe Spitze im Diagramm deutet auf eher statisches Audio mit geringem Dynamikbereich hin, während eine breite und flache Form bedeutet, dass es viele dynamische Variationen gibt. 

Intuitive grafische Steuerung

Erinnern Sie sich an die Threshold- und Ratio-Regler? Diese beim Einstellen von Kompressoren oder Expandern verwenden zu müssen, hat Spaß gemacht, solange es anhielt. Aber wir können es besser machen! Geben Sie einfach an, wo sich die relevanten Dynamikbereiche im Quellaudio befinden (linke Markierungen) und wo sie im Ergebnis angezeigt werden sollen (rechte Markierungen). Dynamische Histogramme helfen Ihnen, schnell die Sweet Spots zu finden. Wenn der Zielbereich schmaler ist als der entsprechende Quellbereich, wird dieser Teil des Dynamikbereichs komprimiert. Wenn es breiter ist, handelt es sich um eine Erweiterung. Einfach und nahtlos! 

Die Anatomie der Audiodynamik

Beim dynamischen Grading arbeiten Sie unabhängig voneinander mit den drei grundlegenden dynamischen Bereichen. Im Korpusbereich befindet sich das „Fleisch“ des Signals, beispielsweise die Klangfarbe der Stimme oder der Sustain der Noten von Instrumenten. Direkt darüber befinden sich im Punch-Bereich Transienten, Konsonanten, perkussive Elemente und Noteneinsätze. Schließlich enthält der Boden Elemente wie das späte Ausklingen von Instrumentennoten, Hall oder Hintergrundgeräusche. Betrachten Sie es als den „Raum zwischen den Noten“.